Ausgleichsflächen optimieren

(ursprünglich veröffentlicht am 23.11.2023): Die Firma Schimmer baut als eine von vielen Firmen im Bayerischen Donaumoos Kies im sogenannten Nassverfahren ab. Diese Abbauflächen sind schon während des Abbaus wahnsinnig attraktiv für die Menschen. So dienen sie im Sommer als Badweiher oder laden bei Wind zum Kitesurfen ein. Und wie immer sind wir Menschen nicht allein, denn auch die Tierwelt mag diese Weiher. Auf dem sogenannten Schimmerweiher bei Karlshuld wurden bisher über 100 Vogelarten dokumentiert. Allein die Kiesinsel in der Mitte zieht regelmäßig die Flussseeschwalbe als Brutvogel an, weshalb diese Insel in der Zeit vom 01. April bis Ende August nicht betreten werden darf.

Im Zusammenhang mit diesen Abbauvorhaben sind von den Firmen auch Ausgleichsflächen während des Abbaus bereitzustellen, da sie – zumindest bei uns – sehr oft an Wiesenbrütergebiete angrenzen. Solch eine Ausgleichsfläche wurde heute von der Firma Schimmer in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde optimiert. Die steilen Uferkanten wurden per Planierraupe gebrochen und das Ufer ordentlich seicht ausgezogen. Der Raupenfahrer hat die DIN-Norm mal zur Seite gelegt und ordentlich Platz gemacht. Wir hatten auch nichts gegen Mulden, die kommen aber automatisch, da diese Fläche noch etwas verfüllt werden darf und die endgültige Grenze noch nicht erreicht ist. Aber immerhin wissen die Bagger- und Raupenfahrer jetzt wie die Fläche „ordentlich“ hergestellt gehört, damit die langbeinigen Vögelchen genug Stocherflächen zur Nahrungssuche haben. Hier kann die neue Saison beginnen. Schlafplätze sollten jetzt auch ausreichend vorhanden sein.

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